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2024
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Donnerstag, 16. Januar 2025 um 19:30 Uhr
Des hättesch du gera A Häusle im Schtädtle mit gepflegtem Rasa, des Gärtle vom Mate bis zur Ulmer Straßa'; an Lug-ins-Land Tura, ja des wäre sche von da ka ma fascht bis ins Oberland seh'. Ond aubends hat mas in d' Hofgass it weit. Des Ganze recht schlicht, voller Bescheidaheit. Neun Zimmer, - noi, doch lieber zehn! A Doppelgarasch, wo Oicha drauf stehn, W-Lan, Hifi ond jedwedes Drumm, dazu a paar Diener, guat zoga ond schtumm, a siaßes Mädle voller Rasse ond Verve, (ond oine fürs Wochaend, nur zur Reserve). An warma Jacuzzi ond dromherum, Alloinigsei ond a Hummelgesumm. Im Schtall: Zwoi Ponies, vier prachtvolle Hengste, acht Oldtimer, a Horex - alles lenksch de natürlich sell - des wär ja zom Lacha! Ond zwischanei no a paar zünftige Sacha. Ja, ond des hau I fascht vergeassa: Sterne-Kucha, beschtes Essa an Riesling von dr feinschta Quelle, trotzdem schlank bleiba wia a Forelle. Ond Schmuck ond Geld - a große Portio' ond no a Millio' ond no a Millio'. Ond Reisa in alle Länder so bunt, ganz gscheide Kender on ewig gsund. Ja, des hättesch du gera. Aber wia mir alle wissen, im Leaba wirsch halt manchmal bschissen nur peu à peu, onser irdisches Glück. Immer fehlt oinem irgend a Stück. Hasch du a Geld, dann hasch koine Mädla, hasch du a Weib, dann fehlet Moneta - Tinksch mal a Halbe, dann darfsch nimme fahra: Bald fehlt ons dr Wei', bald fehlt ons dr Klara. Ebbas isch doch immr! Doch tröscht di jedes Glück hat oin kloina Stich. Wir möchtet so viel: Wölla, Sei'. Ond Gelta. Dass oiner allz hat - Ja des isch selta! D'r Fahnaträgr (frei nach Kurt Tucholsky - Das Ideal 1927)
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